Rückbilick auf 80 Jahre Freiwillige Feuerwehr Düngenheim

 

Im Jahr 2014 schaut die Freiw. Feuerwehr Düngenheim auf ihr 80 jähriges Bestehen.
Dies verdankt sie etwa 15 Männern, die sich 1934 in einer Düngenheimer Gastwirtschaft zusammenfanden um sich zu einer freiwillig organisierten Brandbekämpfung zusammenzuschließen. Diese Idee fand nicht nur in der Düngenheimer Bevölkerung sondern auch seitens der Gemeinde recht großen Zuspruch und natürlich auch Unterstützung. Wusste man doch nur zu gut wie grausam und erbarmungslos Brände sein können und wie hilflos doch der Einzelne den Flammen gegenüberstand.

Der Ort hatte in den letzten Jahrhunderten schon oft unter den Flammen leiden müssen. Die größten Brände wurden in den Jahren 1805,

1868, 1892 und 1900. Der verheerende Brand von 1805, war durch einen Blitzschlag entstanden, der in ein Haus im Ortsteil „Berg“ eingeschlagen war und dort eine Frau die sich beim Melken befand, tötete. Zur dieser Zeit waren noch alle Häuser mit Stroh gedeckt und sehr nah an einander gebaut, hierdurch hatten die Flammen natürlich ein leichtes Spiel und so kam es, dass damals das halbe Dorf niederbrannte.
Natürlich waren damals auch keine geeigneten Löschmittel vorhanden und so waren Brände auch sehr schwer zu bewältigen.

Die Französische Regierung, der damals das Rheinland unterstand, ordnete an das Düngenheim nun wieder weiter auseinander wieder aufgebaut werden soll. Allen, die ihre alten Wohnstätten verloren hatten, wurden neue Baustellen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. So entstanden nun neue und massivere Steinbauten in der heutigen sogenannten Neustadt.

 

 

 

 

Im Lauf der Jahrzehnte haben sich die Methoden der Brandbekämpfung glücklicher weise weiter verbessert.
Viele Jahre hatte der Feuer-Eimer zur Brandbekämpfung als Löschgerät gedient. Er musste natürlich durch viele Hände gereicht werden bis er am Brand angekommen war, wobei sich dann auch nur noch je nach länge der Strecke der Eimer im halb vollen Zustand befand.

 

   

 

Die Technik wurde weiter entwickelt und so fanden die ersten mobilen Löschpumpen ihren Einzug. Sie wurden noch durch Manneskraft oder durch Pferde an den Einsatzort gezogen.

 

   

 

Die Feuerwehrleute wurden ihrem Zweck entsprechend mit Uniformen ausgestattet, die sich den steigenden Anforderungen angepasst haben.

 

     

 

Auch bei der Düngenheimer Feuerwehr hat dann das Zeitalter der modernen Brandbekämpfung Einzug gehalten und ein Tragkraftspritzenanhänger wurde in Dienst genommen. Untergestellt wurde er im damaligen Gerätehaus am heutigen Dorfplatz Ecke Urmersbacher Straße Hauptstraße.

 

Ähnliches Modell

 

 

 

 

1967 wurde dann das erste Tragkraftspritzenfahrzeug ein Ford Transit angeschafft. Es fand seinen Unterstand im neuen Gerätehaus was unterhalb der alten Schule errichtet wurde.

Im laufe der Jahre und durch die steigende Zahl der Feuerwehrmitglieder wurde das Gerätehaus, was bis dahin ja nur als Einstellplatz für das Fahrzeug genutzt wurde zu klein und 1984 entschloss man sich im hinteren Teil einen Raum anzubauen der als Mannschaftsraum und Umkleideraum genutzt werden konnte. Hier war es nun auch möglich kleinere Besprechungen und Schulungen abzuhalten.
Nachdem nun auch die Tragkraftspritze in die Jahre gekommen war und öfters Probleme bereitete, wurde 1982 eine neue TS8 bewilligt.

 

 

 

 

 

Mittlerweile war auch das Feuerwehrauto Baujahr 67, in die Jahre gekommen und wurde 1989 vom TÜV stillgelegt. Es durfte nur noch für Notfälle eingesetzt werden. Im Mai 1990 erhielt die Feuerwehr dann ihr jetziges Fahrzeug, ein MB 308, mit Tragkraftspritze und Atemschutzgeräten an Bord.

 

   

 

1993 hatte die Gemeinde dann einen Schildbürgerstreich veranstaltet und die alte Schule verkauft. Dabei hatte man aber scheinbar vergessen, dass sich auf dem Gelände das Feuerwehrhaus befand und somit war die Feuerwehr quasi von heute auf morgen obdachlos. Hier ging nun die suche nach einer geeigneten Unterkunft los und so fand sich schließlich ein neues Zuhause in der Scheune von Bruno Härig (Bergstraße). So wurde dann am 17.09.1994 in die Scheune Einzug gehalten, wobei diese für die nächsten sechs Jahre der Feuerwehr als Gerätehaus diente.

 

bruno haerig

 

Anfang 1999 hatte man endlich ein geeignetes Grundstück gefunden um der Feuerwehr ein neues Gerätehaus zu bauen. Es war der ehemalige Garten des Simon Schwall, gelegen an der ehemaligen Rübenwäsche.
Das Richtfest konnte am 24.07.1999 gefeiert werden und die offizielle Einweihung fand am 13.05.2000 statt.
Hier war von der Feuerwehr natürlich auch eine gewisse Eigenleistung gefordert und zwar in Höhe von damals noch 68.000,- DM. Als der Bau nun fertig gestellt war und die Eigenleistung zusammengezählt wurde, hatte die Feuerwehr einen Anteil von rund 120.000 ;- DM erbracht. Welch doch tolle Leistung.

 

bau1

 

bau2

 

bau3

 

Im Februar 1981 wurden Überlegung angestellt wie man sich um Nachwuchs für die Feuerwehr kümmern könnte. So wurden nun einige Jugendliche angesprochen ob sie sich nicht für die Feuerwehr interessieren würden.
Hierauf hatten sich nun elf Jugendliche gemeldet und führten am Feuerwehrfest eine Schauübung vor.

 

 

 

 

Schließlich konnte der damalige Wehrführer Alfred Hansen ( Langs Alfred ) 11 neue Jugendliche in der Feuerwehr begrüßen. Dies waren:

Gerhard Knauf, Bruno Knauf, Detlef Hammes, Berthold Schön, Stefan Gorges, Bernd Funk, Harald Gorges, Helmut Brück, Reinhard Funk und Klaus Lohn

 

 

Da es aber noch keine Uniformen für die neuen gab, hatte sich Herbert Klasen schnell als Spender zur Verfügung gestellt und elf Overalls der Fa. ARAL gesponsert.

 

 

1983 war es nun soweit das die Mitglieder der Jugendgruppe in die aktive Wehr übernommen wurden und nun sollte Düngenheim auch offiziell eine Jugendfeuerwehr erhalten. Erneut wurden Jugendliche gezielt im alter von elf bis 15 Jahre angeschrieben um diese für die Feuerwehr zu gewinnen. Nach einem Infoabend konnte sich die Wehr wieder über neuen neue Jugendliche freuen.
Die Ausbildung der neuen wurde dann durch den neuen Jugendwart Detlef Hammes und seinem Stellvertreter Gerhard Knauf übernommen.

 

Der neuen Jugendwehr gehörten an:

Achim Klinkner, Christoph Weiler, Markus Fabry, Bernd Brück,
Helmut Peckart, Guido Hammes, Markus Johann, Achim Lenz, Jürgen Wissen, Hans Reichart ( nicht auf dem Foto)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch Besichtigungen standen mit auf dem Ausbildungsplan. Hier die Besichtigung der Flugplatzfeuerwehr des Fliegerhorst Büchel Außenstelle Munitionsdepot Vorpochten, wo unser Feuerwehrkamerad Erwin Neukirch stationiert war.

 

 

 

 

 

 

 

Jens Ternes, Maik Kaiser, Benjamin Bertram, Peter Fischer, Matthias Darscheid, Timo Kaiser, Andreas Wittmeier, Patrick Kratz, Stefan Fisker

 

 

 

Heiliger Florian Schutzpatron der Feuerwehr

Der Heilige Florian (San Floriano) ist der Schutzpatron der Feuerwehren. Geboren wurde er in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts in Cannabiaca , dem heutigen Zeiselmauer bei Tulln. Er war ein römischer Beamter, der zum christlichen Glauben übertrat und den Märtyrertod starb.

 

Wie er zum Schutzpatron aller Feuerwehren wurde, beschreibt die Legende vom Heiligen Florian:

 

Da Florian sich unter anderem weigerte, den römischen Göttern zu opfern, wurde er zunächst vom Dienst suspendiert und mit Ehr- und Pensionsverlust in die Verbannung ins heutige Sankt Pölten geschickt.
Als einer Gruppe Christen in Lauriacum, dem heutigen Lorch, der Prozess gemacht werden sollte, war Florian trotz Verbannung angereist, um ihnen zu Hilfe zu kommen. Er wurde jedoch auf den Befehl des römischen Statthalters Aquilinus verhaftet und zusammen mit seinen Glaubensgenossen zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 04. Mai 304 in Lorch vollstreckt. Florian wurde, so heißt es in Schriften, mit geschärften Eisen die Schulterblätter zerschlagen, anschließend sei der Sterbende mit einem Mühlstein um den Hals in der Enns ertränkt worden.

 

er Sage nach wurde seine Leiche später von Anhängern geborgen und mit einem Ochsenkarren abtransportiert. An der Stelle, an der das Zugtier stehen blieb, wurde Florian begraben. Über seinem Grab entstand später das heutige Stift Sankt Florian.

 

Eine weitere Überlieferung berichtet, dass zunächst niemand bereit war, die Hinrichtung an Florian zu vollziehen. Schließlich stieß ein Soldat ihn doch mit einem Mühlstein um den Hals ins Wasser; als er dem Ertrinkenden nachschauen wollte, erblindete er. Florian sei dann wieder aufgetaucht, die Leich von den Wellen auf einen Felsen geworfen und von einem Adler mit ausgebreiteten Flügeln beschützt worden, um sie vor Schändung durch die Heiden zu bewahren. In der folgenden Nacht erschien Florian demnach Valeria, einer frommen Frau, mit der Aufforderung, ihn zu bestatten, was diese auf ihrem Landgut umgehend tat. Die Ochsen, die den Leichnam beförderten, seien vor Durst völlig ermattet, worauf auf wunderbare Weise eine Quelle entstand - der noch heute fließende "Floriansbrunnen".

 

Das Stift Sankt Florian bei Linz (in Österreich) ist der Ort, von dem sich die Verehrung des Heiligen Florian in den deutschsprachigen Raum ausbreitete.

Als Wasserheiliger ist Florian zum Patron bei Wasser- und Feuersgefahr geworden. Da das Hauptlöschmittel der Feuerwehren Wasser war und ist wurde der Heilige Florian der Patron der Feuerwehren.

 

Der katholische Gedenktag ist jedes Jahr der 4. Mai. Es handelt sich dabei um einen nicht gebotenen Gedenktag im Allgemeinen Römischen Kalender.  Bei den Feuerwehren in Österreich wird daher der Florianitag gefeiert.

Aber nicht nur der Heilige Florian ist Schutzpatron der Feuerwehr, folgende Heilige gelten ebenfalls als Patron:

Die Heilige Barbara: Als Patronin gegen Feuergefahr und Blitz ….

Der Heilige Laurentius : Das Feuer war die Hauptmarter des Hl. Laurentius. In Rom wurde er auf einem glühenden Rost gebraten

Der Heilige Mamertus: Er flehte bei einer in Vienne wütenden Feuersbrunst zu Gott um Rettung und löschte durch seine Tränen den Brand

Freiwillige Feuerwehr

 

 

Freiwillige Feuerwehr

 

 

Auch die Mitglieder der 1934 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr, die im Ernstfall uneigennützig ihre gefahrvolle Arbeit für die Allgemeinheit tun, sorgen durch kleinere und größere Veranstaltungen mit dafür, daß die Bevölkerung Gelegenheit zu geselligem Beisammensein hat.

 

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Inhaltsverzeichnis

 

Die Feuerwehr allgemein

Der heilige Florian, Schutzpatron der Feuerwehr

Die Gründung der freiwilligen Feuerwehr

 

 

Die Geschichte der Feuerwehr

historie

Egal in welcher deutschen Stadt es brennt: Die Feuerwehr braucht vom Anruf der 112 bis zur Ankunft am Einsatzort gerade mal acht Minuten. Diese Schnelligkeit ist vor allem dem Engagement der freiwilligen Feuerwehr zu verdanken. Den in ganz Deutschland 30.000 hauptamtlich tätigen Feuerwehrleuten, stehen heute mehr als eine Million Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr zur Seite.

 

 

 

 

 

 

Die älteste freiwillige Feuerwehr in Deutschland befindet sich in der Stadt Saarlouis, im heutigen Saarland. 1811 wurde sie durch keinen geringeren als Napoleon selbst ins Leben gerufen. Der französische Kaiser hatte damals ein neues Gesetz für die Pariser Feuerwehr erlassen, bei dem der freiwillige, unbezahlte Dienst und die Ehrenamtlichkeit im Zentrum standen. Dieses Gesetz hatte auch für andere französische Städte, wie eben Saarlouis, Gültigkeit. Mit dem Einzug Preußens wurde nicht nur französisches zu deutschem Gebiet – auch die Idee der freiwilligen Feuerwehr wurde übernommen. 1841 erfolgte dann die Aufstellung der ersten deutschen freiwilligen Feuerwehr im sächsischen Meißen.

 

Inzwischen hat sich einiges getan. Heute werden die deutschlandweit 100 Berufsfeuerwehren von mehr als 24.000 freiwilligen Feuerwehren ergänzt. Während Berufsfeuerwehren sich aus rein hauptamtlichen Einsatzkräften zusammensetzen, bestehen freiwillige Feuerwehren vor allem aus ehrenamtlichen Mitgliedern. Gerade wenn es in einer kleineren Stadt einmal brenzlig wird, sind es vor allem die ehrenamtlichen Kameraden, die vor Ort schnell helfen. Denn nur in 100 großen, von insgesamt 2.074 deutschen Städten, existieren Berufsfeuerwehren. Das in Deutschland bei Bränden, Unfällen oder Überschwemmungen so schnell und zuverlässig Hilfe zur Stelle ist, beruht auf der freiwilligen Arbeit engagierter Bürger. Der Großteil, der in Deutschland durchschnittlich 200.000 kleineren und größeren Brände jährlich, kann daher erfolgreich gelöscht werden. 

 

Brände und Explosionen machen mit knapp sechs Prozent nur einen geringen Anteil des Aufgabengebietes der Feuerwehr aus – mehr als 70 Prozent stellen Notfalleinsätze und Krankentransporte dar. Die Feuerwehren in Deutschland leisten daher in jeglicher Hinsicht einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung. Ihre Aufgaben lassen sich unter den Schlagworten retten, löschen, bergen und schützen (z. B. vor der Ausbreitung/ Auswirkung von Bränden) zusammenfassen.
Alarmiert werden die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren, die sich bei Ausbruch des Brands oft noch in ihrem regulären Beruf oder daheim im Bett befinden, per Funkgerät oder mit der Sirene. Mobiltelefone werden in der Regel nicht benutzt, da sie im Katastrophenfall zum Beispiel wegen überlasteter Netze oder durch den Ausfall der Stromversorgung von Sendemasten ohnehin aller Wahrscheinlichkeit nach nicht funktionieren würden. Wenn ein Mitglied der freiwilligen Feuerwehr aufgrund eines Einsatzes den Arbeitsplatz verlassen muss, erhält der Arbeitgeber den weitergezahlten Lohn in der Regel von der Kommune erstattet. Neben den Kommunen sind es auch Spenden, die die freiwilligen Feuerwehren finanzieren.
Der freiwillige Feuerwehrmann oder die Feuerwehrfrau bekommt hingegen keine finanzielle Gegenleistung für ihr Engagement. Klar, denn es handelt sich um ein Ehrenamt, bei dem eben der Gedanke, einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Gemeinschaft zu leisten, im Vordergrund steht. Feuerwehrleute werden nicht umsonst oft als Helden bezeichnet. Damit das Martinshorn also auch in Zukunft die nahenden Retter ankündigt, ist das freiwillige Engagement jedes Einzelnen gefragt.

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